Die ETH Zürich zeigt vom 12. bis 24. Mai 2023 die Ausstellung ?Best?nde der Baukultur ETH Zürich? in der Haupthalle im Hauptgeb?ude. In der kostenlosen Schau sind Bauteile und M?bel der ETH Zürich zu sehen, die als besonders schützenswert gelten, aber aufgrund von Baumassnahmen in der Vergangenheit aus Geb?uden der Hochschule entfernt werden mussten.

Regale auf dene sich alte Baubestände der ETH befinden.
Im zentralen Depot lagern 700 Sammlungsstücke. (Bild: ETH Zürich)

Die ETH Zürich verfügt über viele wichtige Baudenkm?ler, die von namhaften Architektinnen und Architekten erbaut wurden und die für ihre Zeit und ihren Bauzweck als wegweisend gelten. Trotz denkmalpflegerischem Schutz müssen diese Bauten bisweilen an Bedürfnisse und Vorschriften angepasst werden. So wird die Sicherheit der Nutzenden gew?hrleistet. Zudem werden dadurch Lehre und Forschung auch in Zukunft auf h?chstem Niveau erm?glicht.

Bevor solche Baumassnahmen stattfinden, müssen mitunter Bauteile und Einrichtungen entfernt werden, die für ihre Epoche repr?sentativ sind und den damaligen handwerklichen und kulturellen Hintergrund sichtbar und nachvollziehbar machen. Dafür werden geeignete Objekte ausgew?hlt, entnommen, im Inventar erfasst und anschliessend zentral gelagert. Die ETH folgt mit der Sammlung und Inventarisierung solcher Objekte der Strategie des Bundes und nimmt eine baukulturelle Vorbildfunktion ein.

Früheste Exponate aus dem 19. Jahrhundert

Eine Ausstellung bietet nun die Gelegenheit, eine Auswahl des sonst nur online zug?nglichen Inventars vor Ort zu besichtigen. Die Exponate stammen sowohl von aktuellen Projekten – wie der Sanierung des Maschinenlaboratoriums (2018–2023) und der Tiefgarage des Hauptgeb?udes (2021–2023) – als auch von l?ngst abgeschlossenen Bauvorhaben der ETH Zürich. So datieren die ?ltesten Objekte aus der Entstehungszeit des alten Physikgeb?udes an der Gloriastrasse im 19. Jahrhundert, das 1977 abgebrochen wurde. Dessen Eingangstüre bildet nun den Auftakt der Ausstellung, die entlang von fünf für die technische Hochschule exemplarischen Raumtypen entwickelt wurde: ?ffentlicher Raum, Büros, H?rs?le, Werkst?tten/Labore und Umkleider?ume. Die Objekte werden erg?nzt durch Erl?uterungstexte und Fotos, die Ver?nderungen und Konstanten in Bau und Betrieb der Hochschulbauten zeigen.

Mehr als 700 Objekte online

Die ETH hat parallel zur Ausstellung ihre Website www.be-baukultur.ethz.ch überarbeitet. Die Seite versammelt das gesamte Baukultur-Inventar der ETH Zürich an Baufragmenten, Mobiliar, Einrichtungen für Lehre und Forschung sowie an Fragmenten früherer Aussenr?ume der ETH-Bauten und verbindet neu die Eckdaten der Objekte mit der Geschichte der jeweiligen historischen Geb?ude. Ausserdem werden ausgew?hlte st?dtebauliche Ver?nderungen aus dem unmittelbaren Umfeld der Bauten vorgestellt.

Mit dem online zug?nglichen Inventar ?Best?nde der Baukultur ETH Zürich?, das aktuell rund 700 Objekte und 16 Geb?ude unter Denkmalschutz umfasst, leistet die ETH einen Beitrag zur Dokumentation und Wissensvermittlung der baulichen Entwicklung der Hochschule. ?Durch unsere Arbeit in den letzten Jahren konnten wir hunderte Objekte sichern, dokumentieren und der ?ffentlichkeit mit einer Vielzahl an Informationen online zur Verfügung stellen. Damit machen wir einen Teil der Geschichte unserer Hochschule für alle leicht greifbar und nachvollzierbar?, erkl?rt Dr. Anastasia Paschou, die das Inventar an der ETH betreut und die Ausstellung verantwortet.

Kooperation mit Universit?t Zürich

Als Mitglied des Hochschulgebiets Zürich Zentrum und Eigentümerin eines ebenso bedeutenden Geb?udebestandes wird die Universit?t Zürich künftig ihr Bauinventar mit historischem Wert auf der von der ETH Zürich betreuten Website publizieren. Mit dieser Kooperation unterstreichen beide Partnerinnen ihr gemeinsames Engagement für die Baukultur.

?Best?nde der Baukultur ETH Zürich – Die Ausstellung zum Inventar?

12.05.–24.05.2023

ETH Zürich, Hauptgeb?ude, Erdgeschoss, Halle, R?mistrasse 101, 8092 Zürich

www.be-baukultur.ethz.ch

Das Projektteam

  • Idee, Konzept und Projektleitung: ETH Zürich, Abteilung Immobilien, Anastasia Paschou
  • Planung und Realisierung: ruggero tropeano architekten, Zürich, Nicolò Bordoni, Ruggero Tropeano, Serafina Wojciechowska-Jurek
  • Visuelle Gestaltung: Bureau Plus, St. Gallen, Nathalie Koller
  • Texte und Pl?ne: Diethelm & Spillmann Architekten, Zürich, Alois Diethelm, Tamara Nemeth

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